Emilia Romana (I)
25. - 31. Oktober 2012
Sightseeing mit hohem kulinarischen
Aspekt - das war unsere heurige Herbstreise. Und ich muss sagen, es wird einem
nicht zu viel versprochen, wenn man vom "Food Valley" spricht. Zur Emilia
Romagna sind wir, trotz herrlicher bodenständiger Gerichte, eher lukullische
Randbezirke. Jede Region lebt die traditionsreiche Küche und ihre Produkte. So
erzählte uns die Chefin der Trattoria "La Buca" in Zibello, Signora Miriam
Leonardi, dass vor wenigen Tagen Leute aus Innsbruck in ihrem Lokal zu Gast
waren und sie haben Bier (!!!!) zu ihrem Culatello getrunken - man hat richtig
ihren Schmerz gespürt. Hier wird nur bester Lambrusco di Sorbara getrunken....
25. Oktober:
Da wir erst um die Mittagszeit abfahren konnten, wählten wir als erstes Ziel
Ferrara. Direkt über die Autobahn erreichten wir die Provinzhauptstadt am
späteren Nachmittag, sodass sich noch bei Sonnenuntergang eine Besichtigung
ausging. Das "Centro Storico" zählt seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die
Altstadt ist, bis auf eine breite Straße durch das Zentrum, völlig autofrei. So
kommt es auch, dass sich die Bewohner Ferraras des Fahrrades bedienen. Wie in
anderen italienischen Städten die Scooter das Stadtbild, respektive die
Parkplätze prägen, sind es hier die Fahrräder. Wunderschön in Ruhe zu flanieren.
Kein Autolärm und gehupe stören die zu sammelnden Eindrücke, zwischen Castello
Estense, Palazzo Comunale, dem Duomo und den weiteren unzähligen Kirchen sowie
dem Palazzo Massari.
Der Stellplatz liegt außerordentlich zentral, sodass man nur wenige Minuten bis
in die Altstadt einplanen muss. 24 Stunden kosten 6,- EUR, Strom 0,50 EUR/2
Std., V/E System Car Wash vorhanden, war aber außer Betrieb. GPS - die angegeben
Koordinaten, egal ob Internet oder Bordatlas etc. sind falsch. Die Einfahrt zum
Stellplatz ist in der Rampari di San Polo.
Stellplätze Parkautomat
V/E - Car Wash
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Fotoalbum
26. Oktober:
Nach dem Frühstück starteten wir bei nebeligem Wetter in Richtung Sorbara.
Über das Örtchen Finale Emilia, das traurige Bekanntheit erlangte, als am 20.
und 29. Mai 2012 das Epizentrum des schlimmen Erdbebens, genau hier lag. Viele
zerstörte Häuser zeugen noch heute von der Katastrophe. Viele Leute wohnen in
Wohnwägen und Containern. Mittlerweile hatte uns auch das Mittelmeertief
erreicht, welches uns die nächsten Tage begleiten sollte :-(
In Sorbara, der Hauptstadt des besten Lambrusco angekommen, deckten wir uns bei
"Righi" mit dem leicht moussierenden Getränk, für die nächsten Tage ein. Weiter
ging es über Carpi nach Brescello. In diesem Ort dreht sich alles um "Don
Camillo und Peppone". Nicht verwunderlich, wurden doch alle diese Filme hier
gedreht. Egal ob Brozestatuen, die Kirche, das Kreuz, Caffeehäuser, das Museum -
alles kann man hier besichtigen. Aber eines darf man nicht auslassen - die
Trattoria "La Bottega". Auch hier wurde in den fünfziger Jahren gedreht, als Don
Camillo seine Spaghetti hier aß. Aber das ist nicht der Grund, sondern die heute
vorherrschende Küche. Der Chef kocht hier persönlich und nur frisch. Vom
herrlichen "Affitato misto", mit allen regionalen Spezialitäten, über selbst
gemachten Tagliatelle mit "Porcini e Salsicca" oder einfach mit "Culatello" -
einfach genial dieses Lokal.
Brescello verfügt auch über einen Stellplatz, der an einem PKW/Busparkplatz
liegt. Kostenlos, jedoch ohne V/E und Strom. GPS N 44.902973 E 10.514715
Stellplatz
Hinweisschild
Müllentsorgung
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Eigentlich wollten wir hier übernachten, da es aber erst früher
Nachmittag war, fuhren wir weiter in das ca. 30 km entfernte Parma. Die
Stadtbesichtigung war erst für den nächsten Tag geplant, aber man ist ja
flexibel. Gut zentral gelegen fanden wir einen Parkplatz. Mit Regenschirm
bewaffnet machten wir uns auf die Spuren der Farnese, welche ihren Sitz im
gigantischen, aber unvollendeten Palazzo della Pilotta hatten. Das Zentrum der
wunderschönen historischen Altstadt bildet der Piazza Garibaldi. Hier befindet
sich auch der Palazzo del Governatore und durch die Strada Cavour gelangt man
zum Piazza del Duomo. Nicht nur der Duomo, sondern auch das Baptisterio, ein
mächtiger achteckiger Bau aus rosa Marmor, zeugen von der gewaltigen
monumentalen Baukunst aus dieser Zeit. Auch kulinarisch hat Parma fast an jeder
Ecke regionale Produkte zu bieten. So kamen wir an einer traditionsreichen
Pasticceria nicht vorbei, ohne eine "Spongata di Parma" zu kaufen, eine
Süßwarenspezialität aus Parma.
Am späten Nachmittag, nach erfolgter Besichtigung Parmas, fuhren wir zum
Stellplatz. Der an der Via Emilia gelegene Platz bietet alles was man braucht.
Nette Stellflächen, Strom, V/E, eine Bar, WC und Duschen. Der Platz ist
videoüberwacht und die Rezeption ist von 7.00 - 24.00 Uhr besetzt. Kosten: von
22.00 - 8.00 Uhr 8,- EUR, jede weitere Stunde 1,- EUR. Strom 1,- EUR pro kWh,
0,50 EUR für 80 Liter Wasser. GPS N 44°48`30.63" E 10°17`03.47"
Stellplätze
Bar und Rezeption
V/E Holiday-Cleany
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Fotoalbum
27. Oktober:
Nachdem wir bereits gestern Parma besichtigt hatten, machten wir uns gleich
auf den Weg zur "Strada del Culatello". Kurz machten wir einen Halt bei der
"Fiera di Parma", wo alljährlich Mitte September der "Salone del Camper di
Parma" stattfindet. Wenn ich mich nicht irre, die zweitgrößte Wohnmobilmesse
nach Düsseldorf. Angenehm finde ich, dass man schon einen Monat vorher
Stellplätze, welche nummeriert sind und im Internet aufrufbar sind, für 15,-
EUR/N reservieren kann. Vor zwei Jahren hat man hier auch fünf (!) CarWash
Stationen errichtet, um größtmöglichst Staus bei der Entsorgung zu vermeiden.
Ich denke, wir werden uns nächstes Jahr ein Plätzchen reservieren. Von dort
fuhren wir weiter nach Roccabianca, um das dortige Castello zu besichtigen. Über
Zufall kamen wir an der "Macelleria - I tre Gobbi", an der Piazza Minozzi,
vorbei. Herrliche zum Teil selbst gemachte Produkte luden zur Verkostung ein.
Geführt wird die Macelleria von Vater und Sohn. Nach typischer italienischer
Manier kamen wir ins Gespräch und der Chef erklärte uns nicht nur viel zur
Produktion der Delikatessen, sondern zeigte uns auch die Reifekammern, wo
unzählige "Salumi di Culatello" reiften. Nachdem wir uns hier mit Spezialitäten
eingedeckt hatten, fuhren wir weiter zu unserem nächsten Ziel, der "Hauptstadt"
des Culatello, nach Zibello. Ein nettes kleines Örtchen, das man am besten zu
Mittag oder zu Abend anfährt. Nicht jedoch an einem Dienstag - denn da hat sie
zu - die Trattoria "La Buca". Wer typisch italienisch, fast schon familiär,
endlos exzellent essen möchte, der wird diese Trattoria nicht vergessen.
Vergessen sollte man auch nicht nach der "Cantina" zu fragen - "Si, certo" wird
die Frage von Signora Leonardi bestätigt. Hier hängen unzählige Culatelli,
Salame Strolghini, etc. von der Decke. Darunter lagern die Holzfässer, gefüllt
mit Lambrusco der Region. Die Einkehr ist jedoch nicht ganz billig. Nun ging es
zur Abwechslung einmal weg von Speisen und Getränken, denn unsere nächste
Station war Busseto. Hier wirkte Giuseppe Verdi und man hat ihm auch ein Museum
gewidmet. In der Villa Palavicini wird man via Audioguide über alle Werke Verdis
informiert. Bühnenbilder und Kostüme werden hier in unterschiedlichen Szenarien
dargestellt. Von hier ging es weiter nach Roncole Verdi, wo sich das Geburtshaus
Verdis befindet und als kleines Museum geführt wird. Weiter fuhren wir noch die
letzten Kilometer der Strada del Culatello, um schließlich wieder am Stellplatz
in Parma zu landen (s.o.)
Fotoalbum
28. Oktober:
Für diesen Tag verabschiedeten wir uns von der Ebene und fuhren von Parma
ausgehend Richtung Süden in den beginnenden Apennin. Erste Station war das
Castello Felino, wo das „Museo del Salume“ untergebracht ist. Sehr übersichtlich
wird dort die Herstellung von Salami - einst und heute – dargestellt. Von dort
ging es ein Stück weiter hinauf in das Parmatal, nach Langhirano. Wer glaubt,
dass der Parmaschinken aus Parma kommt liegt falsch. Er wird hier in Langhirano,
in ca. 170 Produktionsstätten, 25 km südlich von Parma hergestellt. Auch für den
„Prosciutto di Parma“ gibt es ein Museum, in welchem wiederrum die Produktion
von einst und heute sehr nett ausgestellt ist. Abenteuerlich, über schmale
Bergstraßen, Kehren, etc. ging es von Langhirano weiter Richtung „Castello di
Canossa“. Da es zum Zeitpunkt unserer Ankunft relativ fest regnete, verzichteten
wir auf eine Besichtigung der Ruine. Von hier ging es wieder hinunter in die
Poebene. Die Besichtigung Modenas stand auf dem Plan. Ein Parkplatz war gleich
gefunden und so besichtigten wir unter anderem den Piazza Grande mit dem Duomo
San Geminiano und dem Palazzo Comunale, dem Palazzo Ducale, etc. Man kann hier
schon den Baustil Bolognas, mit seinen vielen Arkadengängen, erkennen. Da es
Sonntag war, war die Stadt leider wie ausgestorben. Alle Geschäfte und Lokale
hatten geschlossen – eher untypisch für eine italienische Stadt. Mit leerem
Magen, mangels geöffneter Lokale, verließen wir Modena in Richtung Stellplatz.
Dieser, vom „Camper Club Mutina“ geführte Stellplatz, liegt ca. 8 km außerhalb
von Modena. Da sich an der Ausfahrtsstraße doch noch geöffnete Lokale aneinander
reihten, konnten wir vor Stellplatzbezug doch noch den Magen mit Arbeit
versorgen.
Der Stellplatz kostet 15,- EUR, für Mitglieder und CCI Karten Besitzer 13,50 EUR,
inkl. V/E Strom, gratis WiFi, WC und Duschen. Eigentlich extrem, was sich dieser
Club die Anlage, welche 2009 fertiggestellt wurde, kosten ließ. Elektrische,
Schmiedeeiserne Ein- bzw. Ausfahrtstore, vier Entsorgungsstationen, zwei
Chemietoilettenentsorgungsstellen, WC/Duschhäuschen, Rezeptions- Büro-
Aufenthaltsraum, etc. Weiters wird den Mitgliedern des Clubs
Unterstellmöglichkeiten für Wohnmobile angeboten. In fünf eigenen neuen Hallen,
sind separate Boxen untergebracht, mit elektrischen Rolltoren. Ich muss sagen,
ich war von diesem Platz beeindruckt. Das einzige Manko ist, dass er etwas weit
vom Zentrum Modenas entfernt ist. Wer Zubehör für sein Womo benötigt, kann dies
gleich um die Ecke tun. Ein sehr gut ausgestatteter Wohnmobilhändler grenzt
direkt an.
GPS N 44.613796 E 10.944464
Stellplätze Toiletten/Duschen V/E
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Fotoalbum
29. Oktober:
Nach einer ruhigen Nacht, sah der Himmel an diesem Morgen sehr
vielversprechend aus. Lediglich Restbewölkung verhinderte zwischendurch den
Sonnenschein. Maranello und Ferrari ließen wir links liegen, da wir im Jahr 2008
schon einmal hier waren und alles besichtigten. Daher ging es direkt über die
Autobahn nach Bologna. Mit ihren knapp 400.000 Einwohnern, ist Bologna nicht nur
Universitätsstadt, sondern auch Provinz- und Regionshauptstadt der Emilia
Romagna. Die gesamte Innenstadt ist „Zona traffico limitato“. Das heißt, nur
wenige mit entsprechender Lizenz dürfen hier fahren. Scooter benötigen diese
Genehmigung nicht und so ist es nicht verwunderlich, dass Scooter schon fast das
Ortsbild prägen. Interessant und gleichzeitig praktisch ist die Tatsache, dass
die Innenstadt von Bologna über 35 Kilometer (!) Arkadengänge verfügt. Das
heißt, man benötigt bei Regen, so gut wie keinen Regenschirm. Nicht nur die
verschieden gestalteten und zum jeweiligen Haus passenden Arkadengänge
faszinierten, auch der Piazza Nettuno, die Basilika San Petronio, welche zu
einer der größten Kirchen der Welt zählt und natürlich die zwei schiefen Türme,
Asinelli und Garisenda, die Wahrzeichen der Stadt. Auch kulinarisch konnte
Bologna punkten. In den Gassen westlich des Piazza Maggiore reihen sich ein
Spezialitätengeschäft an das andere – einfach herrlich. Hier konnten wir noch
einmal diese Vielfalt an regionalen Spezialitäten einkaufen, bevor es „Arrividerci
Emilia Romagna“ hieß. Denn wir hatten beschlossen, die Meeresseite der Emilia,
sprich vom Podelta bis Rimini, auf ein anderes Mal zu verschieben und fuhren
über die Autobahn nach Caorle.
Fotoalbum
30. Oktober:
Gut ausgeruht, auf unserem Stammplatz „Ai Parchi“ in Caorle, machten wir am
Vormittag einen ausgedehnten Strandspaziergang. Das Wetter war Gott sei Dank
herrlich. Zu Mittag konnten wir vor dem Womo Essen und es wurde dann bei nahezu
wolkenlosem Himmel warm mit 21° C. Den Abend verbrachten wir in unserem
Stammlokal „Costiera“.
Fotoalbum
31. Oktober:
Nach dem Frühstück, bei wieder bewölktem Himmel, machten wir uns auf die
Heimreise – brrr – kalte Temperaturen und Schnee erwarteten uns…
Auf der Heimreise besichtigten wir noch den relativ neu errichteten Stellplatz
in Valvasone. Der Platz ist kostenlos, ebenso V/E und Strom. 8 Stellplätze. Sehr
nette Altstadt; im Infobüro bekommt man auch einen Audioguide für die
Besichtigung.
GPS N 45.998003 E 12.858531
Stellplätze
V/E
Stromsäulen
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Bei der Heimreise in Tarvisio....
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Frankreich - Normandie und Bretagne (F)
10. - 27. August 2012
Am Atlantik bei Quiberon (Gernot Kanatschnig, Alfi u. Dorly Brodtrager und wir -
v. l. n. r.)
Hier gelangen Sie zum ausführlichen Bericht!
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Oberitalienische Seen (I, CH)
12. - 20. Mai 2012
Eigentlich war diese Tour schon für das Vorjahr geplant
gewesen, aber das Wetter war immer, wenn wir dieses Ziel ansteuern wollten,
schlecht. Dieses Mal aber hatten wir wirklich Glück. Zum ersten Mal mit auf Tour
waren unsere Freunde Alfi und Dorly mit ihrem Weinsberg Imperiale.
12. Mai:
Am Samstagvormittag starteten wir unsere Tour in Klagenfurt, mit Ziel Verona.
Als Stellplatz wählten wir wiederum den am Porta Palio. Nachdem wir in letzter
Zeit bereits zweimal in Verona waren, standen diesmal andere Ziele auf dem
Programm, fernab vom sonstigen Touristentrubel. Und ich muss sagen, Verona
bietet mehr als nur die Arena und Romeo und Julia. Bei 32° im Schatten ließen
wir den Abend beim Womo ausklingen.
Fotoalbum
Um ca. 2 Uhr begann es zu regnen und zum Abreisezeitpunkt schüttete es ebenfalls noch. Aber was soll`s – es sollte der einzige Schlechtwettertag werden. Bei einem Kaffeestopp in Sirmione hatte es bereits aufgehört zu regnen, der Himmel war noch grau in grau. Bei heftigem Wind und rauer See, ließen wir uns den Espresso trotzdem schmecken. Danach ging es weiter nach Bergamo. Die Altstadt von Bergamo, die „Citta Alta“, ist Autofrei und ist nur mit dem Bus oder der Standseilbahn zu erreichten. Wir wählten die Standseilbahn und genossen von dieser, als auch von der „Citta Alta“ einen herrlichen Blick über Bergamo und die Poebene. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, bietet viele interessante Gebäude. Vom Dom über die Kirche Santa Maria Maggiore, dem mittelalterlichen Rathaus mit seinem Stadtturm auf dem wunderschönen Piazza Vecchio, und vieles mehr. Die gesamte Altstadt steht unter Denkmalschutz. Von hier aus fuhren weiter nach Lecco zum gleichnamigen See, dem Lago di Lecco, der Teil des Comer Sees ist. Über Mandello di Lario, Varenna, wo eigentlich der Lago die Como am Ostufer beginnt und Belano bis Sorico zu unserem Tagesziel - immer dem Ufer entlang, auf der wunderschönen SP 72, welche aber zum Teil auch sehr, sehr eng ist. Wir erreichten Sorico bei herrlich strahlendem Sonnenschein. Eigentlich wollten auf den Stellplatz in Sorico übernachten, leider war dieser gesperrt. So fuhren wir auf den nahe gelegen und äußerst zu empfehlenden Campingplatz „La Riva“, der direkt am Fiume Mera liegt, dem Zufluss des Comer Sees.
CP La Riva in Sorico
Bilder zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser 14. Mai:
Nach einer ruhigen Nacht ging es bei traumhaftem Wetter weiter dem Westufer entlang nach Menaggio und von dort nach Laglio. Hier steht die Villa von George Clooney und ein Stück weiter auf der anderen Seite des Sees bei Torno, die Villa von Silvio Berlusconi. Einen weiteren Stopp legten wir in Cernobbio ein. Oldtimerfreunden wird der „Concorso d’Eleganza Villa d’Este“ ein Begriff sein. Diese Veranstaltung fand das erste Mal 1929 statt – immer am Areal der Villa d`Este. Ein Nobelhotel der Extraklasse – wir zahlten auf der Terrasse für vier Spritz-Aperol 76,- EUR(!) – aber schön war`s. Von dort ging es weiter über Como in Richtung Luganer See. Vorher machten wir einen Abstecher in die italienische Exklave „Campione d`Italia“, welche direkt am Luganer See in der Schweiz liegt. Diese Exklave hat eine Landfläche von nur 0,9 km² und eine Seefläche von 1,7 km². Die Geschichte, bzw. Gründung geht bis in das Jahr 777 zurück. Bereits 1917 wurde hier die erste Spielbank eröffnet und 2007 der Neubau des Casinos eingeweiht. Es handelt sich um ein modernes Gebäude, welches auch das größte Casino Europas ist. Von hier fuhren wir weiter nach Lugano und entlang des westlichen Teils des Sees wieder zurück nach Italien, nach Varese zum gleichnamigen See. Unser Nachtquartier war der Stellplatz in Gavirate - ein sehr netter Platz mit Seeblick.
SP in Gavirate am Lago di Varese
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Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir in Richtung Laveno Mombello, an den Lago Maggiore. Über die SP 69, ähnlich eng wie die SP 72 am Comersee ging es über Luino wieder in den Tessin. In Locarno machten wir einen Abstecher auf den Hausberg, den „Cimetta“. Direkt von der Altstadt aus geht eine Standseilbahn zur Kirche Madonna del Sasso in Orselina. Von hier sind wir mit der Panoramagondel auf den Cardada gefahren und mit einem Sessellift auf den „Cimetta“. Auf 1.670 m Höhe hat man einen traumhaften 360° Blick auf die 4.000er der Schweizer Bergwelt, sowie auf einen großteil des Lago Maggiore. Nach dem „Abstieg“ fuhren wir über Ascona bis Cannobio und von dort nach Oggebbio, zum dortigen Stellplatz - wunderschön, hoch über dem Lago Maggiore gelegen mit wirklich herrlichem Ausblick.
SP Oggebbio am Lago Maggiore
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Wiederum bei tiefblauem Himmel, aber etwas stärkerem Wind, verließen wir Oggebbio und genossen die herrliche „Küste“ mit ihren Villen, Ortschaften und Hotelanlagen. Über Verbania bis Arona um die Statue von San Carlo Borromeo zu besichtigen. Mit ihren 35 m war sie bis zum Bau der Freiheitsstatue in New York die größte, von innen begehbare Statue der Welt. Der innere Aufstieg darf nur mit Helm und Gurt absolviert werden - absolute Schwindelfreiheit vorausgesetzt – wir verzichteten. Den Sockel mit seinen 13 m Höhe haben Karin, Dorly und Alfi erklommen. Ich bevorzugte sichere Erde unter den Füssen. Nachdem der südlichste Punkt des Lago Maggiore erreicht war, nahmen wir Abschied von diesem außerordentlich interessanten Gebiet und steuerten via Autostrada über Mailand, Bergamo, den Gardasee an. Nach einem Zwischenstopp in Lazise fuhren wir den Stellplatz zwischen Lazise und Bardolino, direkt am See gelegen, an.
SP zwischen Lazise und Bardolino
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Bei strahlendem Sonnenschein sagten wir dem Sightseeing Urlaub adieu und richteten die Wohnmobile in Richtung Caorle. Auf unserem Stammplatz Pra delle Torri schnappten wir uns zwei sonnige Parzellen, um in aller Ruhe und in Entspannung die letzten unvergesslichen Tage noch einmal zu durchfahren…
CP Pra delle Torri
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Padua, Verona, Gardasee (I)
30. März - 04. April 2012
Der heurige Osterurlaub führte uns an den Gardasee und seine wunderschöne
Umgebung. Eine Extremmischung aus Berg- und Flachland.
30. März:
Die Anreise am Freitag, mit Ziel Caorle, war noch zum Entspannen gedacht,
bevor die Besichtigungstour losging.
31. März:
Am Samstagmorgen, starteten wir von Caorle, über Jesolo und Venedig/Mestre
zum Zwischenziel Padua. Wir stellten uns dort auf den Wohnmobilstellplatz (GPS N
45.3961 E 11.8762),
auf welchem auch das Übernachten erlaubt ist. Leider ist die V/E Anlage
gesperrt. Der Platz ist sehr zentral zu den Sehenswürdigkeiten gelegen. So
besichtigten wir den Prato della Valle, welcher fast unglaublich, der
drittgrößte Innenstadtplatz, nach dem Roten Platz in Moskau und dem Place della
Concorde in Paris ist. Weiters besuchten wir natürlich die Basilika des heiligen
Antonius, Basilika Santa Giustina, den Piazza delle Erbe, den Piazza Frutta, den
Palazzo della Regione sowie das älteste Kaffeehaus der Region, das Cafe
Pedrocchi.
Gleich im Anschluss fuhren wir weiter, in das ca. 100 km entfernte Verona. Da
wir auch vor hatten hier zu nächtigen, richteten wir uns auf dem sehr
zentrumsnah gelegenen Stellplatz am Porta Palio (GPS N 45.434444 E 10.978056) ein. Hier besichtigten wir
die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, angefangen von der Arena, dem Castelvecchio
und der Ponte Scaligero, dem Piazza delle Erbe, dem Piazza dei Signori und
natürlich den Balkon der Julia. Einen besonderen Fair vermittelt auch die
Einkaufsmeile zwischen der Arena und dem Piazza delle Erbe.
SP Padua
SP Verona - Porta Palio
SP Verona - Porta Palio
Bilder zum
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Am Sonntag ging es in Richtung Gardasee. Den ersten Stopp machten wir in Lazise. Meiner Meinung nach einer der schönsten Orte am Gardasee. Eigentlich wollten wir am Stellplatz (in der Via San Martino) parken, da nur wenige Meter zur Altstadt gelegen, war dieser aber nicht nur durch Womo`s, sondern auch von Pkw`s zugeparkt - also hieß es Parkplatz suchen. Geprägt ist Lazise von der Scaliger Burg, sowie der noch gut erhaltenen Stadtmauer. In den autofreien Ortskern gelangt man nur durch die drei Stadttore. Innerhalb der Stadtmauern befinden sich viele Bars, Restaurants, Geschäfte, etc. welche zum Verweilen einladen. Mit ein paar Zwischenstopps, fuhren wir die Via Gardesana weiter bis Malcesine. Von dort führt eine Panoramagondelbahn auf den Monte Baldo. Durch die wolkenverhangenen Gipfel und dem vorherrschenden Sturm, verzichteten wir auf die geplante Bergfahrt. Wir erreichten am späten Nachmittag unser Tagesziel in Torbole, am Stellplatz tr@ns.it (GPS N 45.87279 E 10.87201). Ein fast Campingähnlicher Stellplatz. Sehr große Stellflächen auf Wiese, mit Wasser, Abwasser, Chemietoilettentsorgung und Strom auf der Pazelle. Aufgrund des extremen Windes verzichteten wir auf einen Spaziergang nach Riva.
SP Torbole - tr@ns.it SP Torbole - tr@ns.it SP Torbole - tr@ns.it
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02. April:
An diesem Morgen fuhren wir los nach Riva del Garda und von dort hinauf zum Lago Ledro und dem Lago d`Idro. Diese Bergseen sind geprägt von Ruhe und leichtem Tourismus, mit einigen Hotels und Campingplätzen. In weiterer Folge gelangten wir wieder zurück zum Gardasee, nach Salo. Dieser, heute nette Ort, mit seiner langen Uferpromenade, war von 1943 bis 1945 Hauptstadt der „Repubblica Sociale Italiana“, oder auch Republik von Salo genannt, welche von Benito Mussolini nach seiner Absetzung als diktatorischer italienischer Ministerpräsident, ausgerufen wurde. Weiter über Desenzano, erreichten wir Sirmione. Wir parkten am Wohnmobilstellplatz vor den Toren Sirmiones, direkt am See. Der Stellplatz verfügt über eine neu errichtete V/E. Strom gibt es nicht. Nach der Ortsbesichtigung fuhren wir nach Cola (Gemeinde Lazise), wo wir einen netten Stellplatz beim Agriturismo La Vigna (GPS N 45° 28' 14,603" E 10° 44' 58,643") fanden. Inmitten von Weinreben, verbrachten wir eine ruhige Nacht. Ca. 200 m entfernt, hat ein völlig neu errichteter Stellplatz "Parco Termale" eröffnet. Mit Duschen, Toiletten, V/E und Strom auf jeder Parzelle, mit insgesamt 180 Stellplätzen auf Rasengittersteinen und asphaltierten Verkehrswegen. (Fotos zu Parco Termale)
SP "La Vigna" SP "La Vigna" SP "La Vigna"
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03. April:
Von Cola ging es auf die Autobahn, um Verona zu umfahren und weiter bis Soave. Wir besichtigten diese hübsche Stadt, umgeben von der vollständig erhaltenen Stadtmauer, mit seinen 24 Türmen. Auf einer Anhöhe im Osten liegt die Scaligerburg. Ein Teil der Burg ist als Museum ausgestattet und spiegelt das Leben der Leute der Zeit wieder. Von dort fuhren wir weiter, über Vicenza, Bassano del Grappa und Pordenone, nach Vivaro, zum Agriturismo „Gelindo die Magredi“ (GPS N 46° 4' 50,297" E 12° 46' 48,450"). Ein wirklich schön angelegtes Anwesen, mit großzügig gestalteten Stellplätzen, V/E, Strom und Wasser auf der Parzelle, Duschen und Toilettanlage.
SP "Gelindo dei Magredi SP "Gelindo dei Magredi SP "Gelindo dei Magredi
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04. April:
Heimreise über Spilimbergo, San Daniele und das Kanaltal nach Klagenfurt.
Fotoalbum
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