Rumänien (RO) - eine Reise in die Vergangenheit
09. - 30. August 2014
Eigentlich kommt das Fazit zum Schluss – aber
ich stelle es schon mal ganz kurz hier oben hin – ein wunderschönes und
abwechslungsreiches Land, leider mit vielen Vorurteilen. Wir konnten uns
überzeugen, dass es wirklich nur Vorurteile sind. Ein nettes und freundliches
Volk durften wir kennen lernen.
Die Transfagarasan über die Südkarpaten
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Wir haben sechs der acht Regionen Rumäniens
bereist – die Maramures, die Bukowina, die Moldova, Tansylvanien (Siebenbürgen),
die Dobrudscha und die Wallachei. Und alle Regionen sind nicht nur
landschaftlich sondern auch kulturell verschieden.
Die Straßenverhältnisse sind gemischt. Es gibt Straßen wo kaum mehr als 10 km/h
möglich sind und es gibt Straßen, wo man ganz normal mit 100 km/h fahren kann.
Grundsätzlich muss man aber sagen, dass die Straßen in einem schlechten Zustand
sind. Ist natürlich anstrengend. Einerseits will man ja auch etwas von der
Landschaft sehen und andererseits sollte man die Augen stets auf der Straße
haben. Man darf nicht glauben, dass wenn eine Straße in gutem Zustand ist,
nichtplötzlich doch ein riesiges Schlagloch oder auch ein fehlender Kanaldeckel
auftauchen kann. Diese werden dann meist mit ausgerissenen Büschen, Kartons,
oder ähnlichem „gekennzeichnet“.
Kulinarisch gesehen, hat das Land keine richtige Nationalspeise, man bekommt
aber relativ alles, was es auch bei uns gibt und sie kochen sehr schmackhaft und
deftig und auch die Portionen waren nie zu klein.
Das Preisniveau ist sehr niedrig. In einer normalen Gaststätte kostet ein Bier
kaum einen Euro und ein Menü kostet keine drei Euro. Wir haben im Schnitt zu
dritt, mit Vorspeisen, Hauptspeisen, Getränke, etc. so um die 17,- EUR bezahlt.
In besseren Lokalen wie es das Bierhaus in Bukarest war kostete es 58,- EUR. Das
teuerste in Rumänien ist der Treibstoff. Ein Liter Diesel kostet zwischen 1,50
und 1,60 EUR. Eintritte in Museen, Klosteranlagen, etc., sind wieder sehr
günstig, sie kosten im Schnitt 1,20 EUR.
Tag 1 – 09. August 2014
Klagenfurt – Budapest
Um vier Uhr in der Früh starteten wir also zu unserer Rumänienrundreise. Wir,
das sind Alfred und Dorly mit Adria Coral, Gernot mit Mitsubishi L200 und
aufgesetzter Tischer Kabine und unsere Wenigkeit, Karin, Sohn Valentino und ich,
mit Adria Izola. Wir fuhren über Fürstenfeld, Keszthely und von dort über die
Autobahn nach Budapest. Um ca. 11.00 Uhr kamen wir am Stadtcampingplatz „Haller“
an und hatten Glück, noch drei Plätzchen zu finden - war relativ voll. Mit der
Straßenbahn fuhren wir mitten ins Herz von Budapest. Von Besichtigung kann man
nicht sprechen, wir streiften das Wichtigste der Ungarn Metropole.
Camping Haller Budapest, ca. 22,- EUR inkl. Strom, Duschen, WC und V/E,
GPS N 47.4758 E 19.0831
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Tag 2 – 10. August 2014
Budapest – Satu Mare – HutaCerteze– Sapinta.
Der Tag zwei war eigentlich auch noch Anreisetag, doch war schon ein wenig die
Spannung da, wie es jetzt wirklich in Rumänien sein wird. Kurz nach der Einreise
haben wir einmal Geld gewechselt und schon waren sie da. Bettelnde Kinder. Na
bum dachten wir, fängt ja schon gut an. Aber wie wir auf der weiteren Reise
merken werden, war dies eher die Ausnahme. Die Straßen waren soweit in Ordnung.
Bis wir bei HutaCerteze angekommen sind. Relativ sehr schlechte Straße – jetzt
wussten wir es genau – wir sind in Rumänien. Da Sonntag war und beim „lustigen
Friedhof“ von Sapinta sehr viel los war, schlängelten wir uns durch und fuhren,
bis zum etwa fünf Kilometer weiter, an derselben Straße gelegenen Campingplatz.
Wir richteten uns ein und am Abend gingen wir in das dazugehörige Lokal zum
Essen.
Poieni Camping Sapinta, 8,- EUR inkl. Strom, Duschen, WC und V/E, GPS N
47°56`53“ E 23°41`55“
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Tag 3 – 11. August 2014
Sapinta – SighetuMarmarei – Barsana – Borsa.
Nach dem Frühstück, der Ver- und Entsorgung, ging es die fünf Kilometer
zurück zum “lustigen Friedhof”. Wir besichtigten diesen, leider ohne ein Wort zu
verstehen was hier auf den Grabtafeln zu lesen war. Jedoch merkte man an den
Bemalungen, dass es ein etwas anderer Friedhof ist. Weiter ging es durch die
Maramures. Bei Barsana blieben wir stehen und besichtigten die sehr
eindrucksvolle Klosteranlage im Ezatal. Das Tal ist auch durch seine
wunderschönen Holztore an den jeweiligen Hauszufahrten bekannt. Ursprünglich war
geplant, dass wir am CP Borsa-Turism unser Quartier aufschlagen aber der CP war
so klein, dass er wirklich nur für Zelte und max. für VW Busse geeignet war.
Also fuhren wir weiter und durch Zufall kamen wir gleich in der Nähe an einem
weiteren CP vorbei. Perla Maramures hieß er, war aber eigentlich alles andere
als eine Perle. Der Besitzer hat rund um den kleinen CP viele Tiere (Luchs,
Wolf, Hunde, etc.) und es stank zwischendurch doch ziemlich. Auch artgerechte
Haltung sieht anders aus.
Camp Perla Maramures, 10,- EUR , Wiese, ein Klo (nicht schön), keine
Dusche, keine Entsorgung (Abwasser im Kanister und Chem-Toilette in das Klo zu
entleeren), GPS 47.649547, 24.688551 – Platz nicht zu empfehlen.
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Tag 4 – 12. August 2014
Borsa – Prislop Pass – Ciocanesti – Vama – Voronet – Manastirea Humorului.
Diese Etappe sollte die schlimmste auf unserer Reise durch Rumänien sein.
Der Prislop Pass und hinunter bis Iacobeni gesellte sich ein Schlagloch an das
andere. Mehr wie Schritttempo ist in diesem Bereich nicht drinnen. Teilweise
muss man stehenbleiben, damit man einen Überblick bekommt, wie man am besten
fahren soll. Wunderschöne Gegend aber die Augen sind immer auf der Straße. Nur
kurze Momente kann man hier in die Landschaft investieren. Wir befinden uns
bereits in der Bukowina. Hier stehen auch einige der berühmten Moldauklöster.
Eines davon, nämlich jenes von Voronet haben wir noch besichtigt, bevor wir
unseren CP in Humorolui angefahren sind.
Camping Pensiunea Cristiana, 10,- EUR, inkl. Strom, WC und Duschen, V/E,
GPS N 47.60293 E 25.85266
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Tag 5 – 13. August 2014
Manastirea Humorolui – Arbore – Sucevita – Moldovita – Bicaz See/Schlucht– Lacul
Rosu – Sovata.
Nachdem wir schon am Vortag das Moldaukloster von Voronet besucht haben,
ging es direkt nach Arbore. Es ist eines der kleineren Klöster und wird gerade
innen Saniert. Das heißt, zig Leute malen die verblassten Bilder mit einem ca.
2mm Pinsel nach. Bei den Flächen eine jahrelange Arbeit. Weiter fuhren wir dann
zu den größten und schönsten der Moldauklöster, das sind jene in Sucevita und
Moldovita. Ursprünglich war geplant, dass wir die Klosterrunde machen und auf
den CP des Vortages wieder zurückkehren. Doch es war noch nicht so spät und so
haben wir uns entschlossen weiter zu fahren. Wiederum auf teilweise
fürchterlichen Strassen zwischen Frasin und Holda (177A) ging es Richtung Bicaz
Stausee und der imponierenden Bicaz Schlucht. Da wir bis hierher keinen
adäquaten CP oder SP gefunden hatten, beschlossen wir die restlichen 120 km, bis
zum geplanten nächsttägigen Etappenziel zu fahren. Viele Touristen scharrten
sich um den sagenumwobenen Roten See, sodass sich schon fast Staus bildeten. Am
Ziel in Sovata angekommen, waren wir froh einen Tag eingespart zu haben, denn so
hatten wir für nächsten Tag Zeit, die Saline von Praid zu besichtigen. Und der
CP war auch wunderschön und sogar parzelliert.
Camping Vasskert Sovata, ca. 15,- EUR inkl. Strom, Duschen/WC, V/E, GPS N
46.59143 E 25.07183
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Tag 6 – 14. August 2014
Sovata – Praid – Sovata.
Natürlich haben wir unsere Fahrzeuge am CP stehen gelassen und haben uns ein
Taxi nach Praid bestellt. Praid ist nur ca. 6 km von Sovata entfernt. Bei der
Saline angekommen, kauften wir uns die Tickets. Per Bus ging es in die Tiefe.
Unten angekommen staunten wir nicht schlecht. Riesige Hallen welche miteinander
verbunden sind, in denen sich alles befindet, was man in einem Freizeitzentrum
braucht. Kinderspielplatz, Klettergarten, Museum, Kaffeehaus, Restaurant, 3D
Kino und sogar eine Kirche. Unglaublich diese Dimensionen. An den Seiten waren
ringsum Bänke und Tische, wo die Leute gepicknickt haben, am Laptop gesurft –
denn auch gratis WLAN gab es dort. Nebenan wird noch aktiv Salz abgebaut, wovon
man sich an einer Stelle überzeugen konnte. Die Temperaturen waren sehr angenehm
mit ca. 18° C – denn draußen hatten wir den heißesten Tag unserer Reise, mit
39,5 ° C. So verbrachten wir den Nachmittag am CP.
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Tag 7 – 15. August 2014
Sovata – Sighisoara (Schässburg) – Biertan – Medias – Blajel.
Ein weiterer herrlicher Tag führte uns durch die Dörfer Siebenbürgens nach
Schässburg. Auf einem Parkplatz (46.221212, 24.793843) im Zentrum unterhalb der
Altstadt haben wir geparkt. Das historische Zentrum von Schässburg ist nicht
besonders groß, aber sehr schön. Hier befindet sich auch das Geburtshaus von
Vlad „Tepes“ Dracul. Das angebliche Geburtszimmer kann man als Museum betreten –
so einen Kitsch habe ich überhaupt noch nie gesehen. Düsteres Licht, schaurige
Musik, Wände und Decken mit rotem und schwarzen Tüchern abgehängt und in der
Mitte ein Sarg (wir erinnern uns – es sollte das Geburtszimmer sein). Von
Schässburg ging es dann weiter nach Biertan, um die dortige Kirchenburg zu
besichtigen. Leider konnte man nur einen kleinen Teil davon besichtigen, da
Renovierungsarbeiten im Gange sind. Unser nächstes Ziel war Medias, bzw. der CP
in Blajel, welcher von einem holländischen Ehepaar geführt wird.
Camping „Doua Lumi“, Blăjel bei Medias, ca. 14,- EUR inkl. Strom,
Duschen/WC, V/E, GPS N 46°12'36.9" E 24°19'28.8"
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Tag 8 – 16. August 2014
Blajel – Sibiu (Hermannstadt) – „Transfagarasan“ – Curtea de Arges.
Heute ging es von Blajel weiter zu einer der bekanntesten Stadt Rumäniens,
nach Hermannstadt. Wenn man nicht zu spät dran ist, eignet sich dieser Parkplatz
N 45°47`31“ E 24°08`55“ ideal zu Stadtbesichtigung da er sehr nahe an der
wunderschönen Altstadt mit seinen vielen bereits renovierten Häusern, Plätzen
und Gassen liegt. Auch der große Bauernmarkt ist einen Besuch wert. Von hier
ging es direkt auf die Tranfagarasan. Eine traumhaft schöne Straße über die
Südkarpaten. Wurde auf der Webseite von carsroute.com zur schönsten Straße der
Welt gekürt. Leider war das Wetter genau an diesem Tag nicht so weltberühmt und
wir hatten eines,durch bis dahin Unwissenheit, nicht bedacht, es war Samstag!!
Die Rumänen lassen wochentags ihr Auto stehen, wohl wegen der hohen
Treibstoffpreise aber am Samstag und Sonntag ist das halbe Land unterwegs – so
auch auf der Transfagarasan. An jeder Ausweiche wurde gegrillt, gegessen,
getrunken, geschlafen, etc. – und Stau. Über den Pass, wo wir eigentlich
nächtigen wollten, war nicht einmal Platz für ein Fahrrad. Alleine über die
Passspitze benötigten wir über eine Stunde. Also beschlossen wir die
Transfagarasan (Länge ca. 110 km) fertig zu fahren und fuhren in Curtea de Arges
einen CP an.
Camping Arges, 15,- EUR inkl. Strom, Duschen/WC, GPS N 45°05'39,17" E
24°39'21,22"
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Tag 9 – 17. August 2014
Curtea de Arges – Bran.
Nachdem es leicht regnete, fuhren wir die direkte Strecke von Curtea nach
Bran, wo angeblich Graf Dracula sein Unwesen getrieben haben soll. Zumindest
wird das Schloss Bran immer mystisch dargestellt und somit eigentlich auch ganz
Transylvanien. Da wir schon um die Mittagszeit dort waren, beschlossen wir
aufgrund des nicht so schönen Wetters, den nur 2,5 km entfernten CP aufzusuchen
und am späteren Nachmittag, wenn das Wetter besser ist, zur Schlossbesichtigung
aufbrechen. So war es auch – die Sonne kam wieder heraus und wir konnten mit
vielen – sehr vielen (es war ja Sonntag) – Rumänen das Schloss besichtigen. Es
wird eher geschichtlich präsentiert, was mir sehr gut gefallen hat, da nur in
einem Raum das Wirken von Graf Dracula behandelt wurde. Trotzdem ist es eines
der Touristenmagneten schlechthin in Rumänien.
Camping Vampire, ca. 15,- EUR inkl. Strom, Dusche/WC, Wasser, GPS N
45.52825 E 25.371083
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Tag 10 – 18. August 2014
Bran – Brasov (Kronstadt) – Prejmer (Tartlau) – Paclele Mici.
Nur 30 km von Bran entfernt liegt Kronstadt (Parkplatz zur Stadtbesichtigung N
45°38`44“ E 25°35`15“). Sie war gemeinsam mit Hermannstadt über Jahrhunderte von
Siebenbürgen Sachsen besiedelt und das Zentrum von Wirtschaft und Handel. Heute
präsentiert sich Kronstadt wieder wie in seiner Blütezeit. Die alten Gebäude und
Plätze im historischen Zentrum sind renoviert und einfach nur schön anzusehen.
Von hier ging es weiter zur Kirchenburg von Tartlau (GPS 45.720960, 25.773510).
Festungsartig präsentiert sich diese Kirchenanlage, welche im Inneren, entlang
der Wehrmauer kleine Wohnungen hat, sodass im Ernstfall, bei gegnerischem
Angriff, alle damaligen 700 Bürger darin Platz fanden. Danach ging es über
relativ gute Straßen weiter zu den Schlammvulkanen von Paclele Mici.
Praktischerweise kann man hier auch mit dem Wohnmobil über Nacht stehen. Somit
war unser Tagesziel erreicht. Ein Fußweg führt nur ein paar hundert Meter weiter
zu den aktiven Schlammvulkanen. Verursacht werden sie durch Gaseruption in
dreitausend Meter Tiefe, welche dann den tonhaltigen Boden, vermischt mit dem
Grundwasser zur Erdoberfläche drückt. Ist ein sehr interessantes Schauspiel.
Camping Popasul la Hangar, ca. 5,- EUR / Womo inkl. Strom, Dusche/WC,
V/E, GPS N 45.34723 E 26.70937
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Tag 11 – 19. August 2014
Paclele Mici – Braila – Tulea – Murighiol.
Es war ein reiner Fahrtag ohne Besichtigung. Jedoch ließ das abwechselnde
landschaftliche Bild keine Langeweile aufkommen. Wir durchfuhren die nördliche
Wallachei und landeten schließlich in der Region Dobrudscha. Bei Braila wurde es
Spannend. Die Donauüberquerung (45.289322, 27.989811) mittels Fähre stand an.
Wir wollten zur normalen Autofähre, wurden aber zur LKW Fähre weitergeleitet.
Die Zufahrt und der Zustand der Fähren ist wahrlich abenteuerlich. Aber
schließlich ist alles gut gegangen und steuerten dem Tagesziel Murighiol im
Donaudelta entgegen. Wir wählten diesen CP, da der Betreiber selbst ein Boot
besitzt und Touren ins Donaudelta anbietet.
Camping Lac Murighiol, ca. 12,- inkl. Strom, Duschen/WC, V/E, GPS N
45.041132 E 29.155901
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Tag 12 – 20. August 2014
Donaudelta.
Bereits um 7.00 Uhr in der Früh, bei wolkenlosem Himmel, starteten wir mit
dem CP Betreiber zu unserer vier stündigen Bootsfahrt ins Delta. 50,- EUR/Person
kein Schnäppchen aber wenn man diese Einzigartigkeit miterlebt hat, dann geht es
nicht mehr um Schnäppchen oder nicht – es ist einfach eine andere Welt. Eine
Vielfalt an Fauna und Flora und alles unberührt. Und unser Führer erklärte uns
allerlei Dinge auf Deutsch. Sehr sympathisch. Ich denke das muss man einmal im
Leben gesehen haben. Um die Mittagszeit waren wir wieder zurück am CP und wir
ließen es uns gut gehen.
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Tag 13 – 16 - 21. - 24. August 2014
Murighiol – Baia – Mamaia.
So, genug Kultur und Landschaft. Heute ging es in Richtung Mamaia zum Baden
im Schwarzen Meer. Um die Mittagszeit erreichten wir den CP GPM, direkt am Meer
gelegen. Sehr sauber und einladend. Wir fanden ein nettes Plätzchen und bildeten
eine Wagenburg. Gernot stellte seine Kabine ab, da wir noch einen Ausflug in
Richtung Bulgarische Grenze machten und auch die Hafenstadt
Constanza besichtigten.
Camping GPM, ca. 15,- EUR inkl. Strom, Duschen/WC, V/E, GPS 44.274727,
28.617708
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Tag 17 – 25. August 2014
Mamaia – Bukarest.
Für die Fahrt nach Bukarest wählten wir die Autobahn. Fast 240 km links und
rechts nichts, außer Ebene und Felder. Etwas langweilig aber in diesem Fall
zielführender, da Zeitersparnis. Am Stadtcampingplatz in Bukarest angekommen,
ließen wir uns wieder Taxis rufen und diese chauffierten uns direkt ins Zentrum
der zwei Millionen Metropole. Trotz der Größe der Stadt, hat Bukarest eine
relativ kleine Altstadt. Natürlich wanderten wir auch zum Palast den sich
Nicolae Ceausescu in den achtziger Jahren errichten ließ. Es ist das größte
Gebäude Europas und eines der größten der Welt - es hat 360.000 m² Wohnfläche
und ist sogar größer als das Pentagon. Ganze Stadtviertel wurden für die drei
Kilometer lange Zufahrtsstraße und den Palast selbst geschleift.
Camping Casa Alba, ca. 18,- EUR inkl. Strom, Dusche/WC, V/E, GPS N
44.51645 E 26.09172
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Tag 18 – 26. August 2014
Bukarest – Pitesti – Craiova – Drobeta-Turnu Severin – Eselnita.
Bis Pitesti wählten wir wieder die Autobahn. Von hier aus ging es über
Bundesstraßen nach Craiova und schließlich zum Eisernen Tor. Ich hatte einige
Befürchtungen betreffend der Bundesstraße, dass diese in einem schlechten
Zustand wäre und wir doch einige Kilometer zu fahren hatten aber es war mehr
eine gut ausgebaute, ja fast schon Schnellstraße. Also kamen wir gut voran und
nicht lange dauerte es und wir waren am Eisernen Tor. Sehr beeindruckend die
Anlage, welche Ende der 60er Jahre unter Tito und Ceausescu errichtet wurde.
Nahe unserem Stellplatz bei Eselnita befindet sich das 40 Meter hohe in Fels
gehauene Antlitz des Dakerkönigs Decebal (44.640777, 22.294070).
Stellplatz bei „Pension Danubia“ Eselnita, 10,- EUR inkl. Strom,
Duschen/WC (dafür wurde ein Zimmer der Pension zur Verfügung gestellt), V/E, GPS
N 44°40'44" E 22°19'52"
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Tag 19 – 27. August 2014
Eselnita – Eisernes Tor –Einreise nach Serbien – Golubac – Belgrad.
So, Rumänien liegt hinter uns und wir steuern langsam aber sicher die Heimat
an. Vom Eisernen Tor bis Golubac fuhren wir auf einer wunderschön angelegten
Straße immer der Donau entlang. Erst bei Ralja sind wir auf die Serbische
Autobahn gefahren. Da der CP ca. 10 km nach Belgrad liegt, beschlossen wir mit
den Wohnmobilen gleich ins Zentrum zu fahren. Nach einigem Umkreisen der
Altstadt ohne Parkmöglichkeit und einsetzendem Regen, steuerten wir den CP an.
Autocamp Dunav, ca. 16,- EUR inkl. Strom, Duschen/WC, V/E, GPS N 44.87750
E 20.35619
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Tag 20 – 28. August 2014
Belgrad – Zagreb – Varazdin – Jeruzalem.
Nachdem auf dem direkten Heimweg nix mehr besonderes ist und wir noch drei
Tage Zeit hatten, beschlossen wir bis in die slowenische Toskana, nach Jeruzalem
zu fahren. Wir kamen dort am Nachmittag an und standen bei einem Weinbauern
mitten im Weingarten – bei dunkelblauen Himmel – es war fast schon kitschig. Am
Abend wurde noch ausgiebig im Weingut gegessen und der ausgezeichnete Sipon
verkostet.
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Tag 21 –29. August 2014
Jeruzalem – Bad Radkersburg – Straden – Auersbach – Unterschwarza.
Nach dem Frühstück räumten wir unser wunderschönes Plätzchen und fuhren weiter
in die Südsteiermark. Hier und dort wurde eingekehrt, bis wir am Nachmittag am
SP in Unterschwarza eintrafen. Am Abend wurde noch bei „Oliver kocht“ ein
Backhenderl vom Feinsten verzehrt.
SP Unterschwarza, 10,- inkl. Strom, Duschen/WC, V/E, GPS 46.716180,
15.676534
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Tag 22 – 30. August 2014
Unterschwarza – Südsteirische Weinstraße – Eibiswald – Radlpass – Klagenfurt.
Der Kreis hat sich geschlossen. Nach 4.500 km und 540 Liter verpufftem
Diesel sind wir wieder wohlbehalten und mit vielen unvergesslichen Eindrücken
einer wunderschönen Reise zu Hause angekommen. Wir hatten zu 95 Prozent sonniges
und warmes, oft sogar zu heißes Wetter gehabt – Herz was willst du mehr.
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