Nord- Mittelgriechenland (GR)
03. - 28. Juni 2015
Unsere heurige Reise führte
uns nach Nord- und Mittelgriechenland. Es war eine sehr entspannte Reise, zumal
nicht all zu viel zu besichtigen war, vielmehr war es ein Badeurlaub, mit vielen
Eindrücken.
Am 03. Juni spät nachmittags trafen wir uns zur gemeinsamen
Abfahrt nach Triest, von wo wir mit der Minoan Lines Igoumenitsa ansteuern
werden. Wir, das sind unsere treuen Reisebegleiter Alfi und Dorly Brodtrager,
sowie Günther und Vida Gaggl. Früh am Abend trafen wir im Hafen von Triest ein
und erledigten den check in. Geduldig, mit ein paar Nickerchen zwischendurch,
warteten wir auf das Eintreffen der Fähre. Fast pünktlich, nach dem hektischen
Verladen, legten wir um 4.30 Uhr ab. Mit Zwischenstopp in Ancona ging die
Fährfahrt weiter zu unserem Zielhafen Igoumenitsa, den wir um 8.00 Uhr morgens
erreichten. Ausgeschlafen aber ohne Frühstück fuhren wir zum Ursprung des
Acheron Flusses (PP 39.327615, 20.616987). Eine kurze Wanderung in die Schlucht,
rundeten wir mit unserem ersten Frühstück auf griechischem Boden ab. Unser
weiteres Ziel für die nächsten drei Tage war die Taverna di Lulu in Kastrosikia.
Hier steht man herrlich unter Olivenbäumen direkt am Meer. Am Abend ging es
jeweils in die Taverne, wo wir vorzüglichst verköstigt wurden.
SP Taverne Lulu, V/E, kein Strom, kostenlos, Einkehr in Taverne obligatorisch;
GPS 39.09451, 20.63737
SP bei der Taverne Lulu
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
Nach diesem wirklich netten Aufenthalt und Entspannung am nahezu menschenleeren
Strand, ging unsere Reise weiter südwärts der Küste entlang, auf die Insel
Lefkas. Ziel auf Lefkas war die Traumbucht von Porto Katsiki, welche zu den
schönsten Griechenlands zählt. Aufgrund des wunderschönen Wetters waren
natürlich viele Badegäste angereist, sodass die Parkplätze fast voll waren. Wir
parkten unsere Wohnmobile wo gerade Platz war und gingen baden. Gegen Abend
lichtete sich der Parkplatz und es dauerte nicht lange und wir waren alleine am
Platz. So konnten wir unsere Womos entsprechend umparken und den schönen
Ausblick auf die Bucht, beim Abendessen genießen.
SP Porto Katsiki, keine V/E, kein Strom, nachts kostenlos, tagsüber 10,- EUR;
GPS 38.602833, 20.549958
Strand von Porto
Katsiki
unser Stellplatz
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
Am nächsten Morgen reisten wir schon zeitiger ab, bevor die Badegäste wieder im
Kommen sind, denn die letzten 12 km zur Bucht sind sehr eng und zum Teil sehr
steil. Wir fuhren quer über die Berge mit Ziel Lefkas, der gleichnamigen
Hauptstadt der Insel. Eine wunderhübsche, wenn auch sehr pulsierende Stadt in
der wir wunderbar einkaufen konnten, was uns in den bisherigen Dörfern nicht
möglich war. Anschließend fuhren wir zum Teil auf Nebenstraßen in Richtung
Mitikas. Hier fand ich bei den Vorbereitungen zur Reise einen Stellplatz bei
einem Hotel, direkt am Meer mit V/E und Strom. Die Zufahrt war schon sehr
abenteuerlich und als uns der Chef des Hauses zeigte wo wir stehen können -
quasi am Strand, aber direkt neben der Straße, keine Sitzmöglichkeit im Freien,
etc. - suchten wir das Weite. Doch weit mussten wir nicht suchen. Ein
Campingschild dem wir folgten, wies in Richtung Meer. Ein kleiner, einfacher
Campingplatz mit einem sehr netten und hilfsbereiten Betreiber. Den Strand
hatten wir wieder für uns und ein paar wenige andere Campinggäste, alleine. Hier
stellten wir uns in Wagenburgmanier auf und blieben für die nächsten drei Tage.
CP Alizia, V/E, Strom, free WiFi, WC, Duschen, 15,- EUR/N.; GPS 38.673282,
20.977314
CP Alizia
Menschenleerer Strand
Ein- Ausfahrt über den Strand
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
Nach diesem netten Aufenthalt fuhren wir weiter in Richtung Süden, immer der
Küste entlang und in weiterer Folge über Messolonghi zu unserem nächsten
Badestopp, nach Kato Vasiliki. Eine wunderschöne einsame Bucht, welche wir
wiederum für uns alleine hatten. Am Abend beehrte uns noch die Polizei und
fragte ob alles in Ordnung sei und wir sollen uns absolut sicher und wohl fühlen
hier. Das erlebt man selten – so nette Ordnungshüter. Noch dazu wo das
Freistehen mit dem Womo in Griechenland eigentlich verboten ist!
SP Kato Vasiliki, keine V/E, kein Strom, kostenlos; GPS 38.342832, 21.618022
"unsere" Bucht bei Kato Vasiliki
auch gegrillt muss werden
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
Nach einer absolut ruhigen Nacht ging es weiter, um endlich auch ein wenig
historische Kultur zu erleben. So fuhren wir in Richtung Nafpaktos. Bei der
Abzweigung Nafpaktos/Patras passierte mir ein dämlicher Fehler – ich dachte es
geht noch ein Stück gerade aus – leider nicht. So waren wir schon auf der
Zufahrtsstraße zur Brücke von Korinth – umkehren nicht mehr möglich. Maut 13,65
EUR in eine Richtung pro Fahrzeug – auf der anderen Seite angekommen, abfahren,
wieder auffahren. Maut 13,65 EUR in eine Richtung pro Fahrzeug – ich hätte mir
in den Hintern beißen können. Andererseits war es auch ein Erlebnis – schöne
Brücke. Nach diesem kleinen Umweg ging es durch Nafpaktos und immer weiter der
nördlichen Küste des Golfes von Korinth. Bei Itea zweigten wir ab und hinauf
ging es nach Delphi. Als Unterkunft wählten wir den Campingplatz Apollon. Hier,
schön gelegen, mit einem sehr gepflegten Pool, ließen wir den Tag ausklingen.
CP Apollon, V/E, Strom, Duschen, WC, Pool, 18,- / N.; GPS 38.483956, 22.475696
Stellplätze CP Apollon
saubere Poolanlage
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
Für den heutigen Tag stand die Besichtigung von Dephi auf dem Programm. Wir
ließen uns durch die Rezeption zwei Taxis rufen. In wenigen Minuten waren die
Taxis da und wir bei den Ausgrabungen. Wir kauften uns ein Kombiticket für
Museum und Ausgrabungen. Sehr beeindruckend, wenn man zuerst das Museum besucht
und anschließend die Realität dieses Ortes sieht. Zum Teil sehr steile Aufstiege
ließen uns bei Prachtwetter ordentlich ins Schwitzen kommen. Zurück am
Campingplatz, wurde alles für die heutige Geburtstagsfeier unserer
Reisebegleiterin Vida vorbereitet. Tische zusammengestellt, Wein eingekühlt,
Salate gerichtet, Fleisch gewürzt, der Holzkohlegrill auf Temperatur gebracht
und dann konnte die Feier beginnen. Spät abends, sehr spät abends fielen wir
alle ins Bett. Am nächsten Morgen beim Frühstück sah man nicht nur glückliche
Gesichter. Ich denke der Wein hatte ein paar Spuren hinterlassen. Aber nichts
desto trotz ging die Reise weiter. Weiter in Richtung Insel Euböa. Wir steuerten
einen CP am, ja man kann fast sagen, am Partystrand von Drosia an. Alles sehr
modern, jedes Strandlokal mit seinem eigenen Stil, man muss sagen wirklich sehr
schön. Unser CP war sehr klein und auch mit vielen Dauercampern belegt und so
hatten wir Glück, dass wir überhaupt noch drei Plätze bekommen haben. Nachdem
wir zuvor jeweils sehr einsam und ruhig gestanden sind, war es jetzt für uns
eine Challenge. Wir blieben aber drei Tage, da es wirklich schön und gepflegt
war.
CP Paia Daluz, V/E, Strom, Duschen, WC, gratis WiFi, 19,- EUR/N.; GPS 38.501358,
23.535490
Strandsituation
Campingbar
relativ eng gestellt
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
Heute ging es auf die Insel Euböa, mitten in die Ägäis. In Chalcis gibt es eine
Brücke auf die Insel. Über Agios und Mantoudi, quer über diese sehr bergige
Insel, ging es zum Strand von Kria Vrissi (GPS 38.836554, 23.468739). Hier
wollten wir eigentlich eine Nacht bleiben. Einige Wohnmobile sind schon dort
gestanden, aber ich muss ehrlich zugeben, so einen verdreckten Strand haben wir
bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Also suchten wir weiter und fanden
durch Zufall wiederum auf der anderen Seite der Insel einen wunderschönen Strand
– wieder so zwei Kilometer für uns alleine.
SP bei Rovies, keine V/E, kein Strom, kostenlos; GPS 38.800480, 23.235908
Strandsituation
ein wenig Schatten
Sonnenuntergang
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
Nach einer doch stürmischen Nacht und aufziehenden Gewitterwolken packten wir
zusammen und fuhren an den Nordspitz der Insel, nach Agiokampos. Von hier kann
man mit der Fähre nach Glifa, auf das Festland übersetzen. Es schüttete
zwischenzeitlich wie aus Kübeln. Eigentlich wollten wir in eine Bucht bei Nies
fahren, aber da das Wetter nicht so berühmt war, beschlossen wir über Larissa
nach Paralia Panteleimonos zu fahren. Unterwegs, im Tempital, besuchten wir noch
die Höhlenkapelle, welche über eine Hängebrücke zu erreichen ist (GPS 39.878474,
22.585957). Am späteren Nachmittag erreichten wir unseren Campingplatz Arion.
Sehr schöner und gepflegter Campingplatz. Im Bereich wo wir gestanden sind,
wurden die Parzellen komplett neu angelegt und mit wenigen Schritten ist man am
Strand. Hier blieben wir für zwei Nächte.
CP Arion, V/E, Strom, Duschen, WC, free WiFi, 20,- EUR/N.; GPS 40.015841,
22.589500
Parzelle
neu angelegter Bereich
Camping Strandlokal
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
So jetzt wurde es aber an der Zeit, dass wir uns in Richtung Meteora Klöster
aufmachen. Wir wählten die gemütliche Route über Larissa und Trikala. Schon bei
der Einfahrt von Kalabaka wird einem die Mächtigkeit dieser schwarzen Felsen
bewusst. Auch das eine oder andere Kloster konnte man schon auf den Felsgipfeln
sehen. Wir checkten auf dem CP Vrachos Kastraki ein. Vom Platz kann man auch
schön zu den Meteora Klöster sehen.
CP Vrachos Kastraki, V/E, Strom, Duschen, WC, Pool, 16,- EUR; GPS 39.713317,
21.615959
Parzelle
Stellplätze
Poolanlage unter den Meteorafelsen
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser
Fotoalbum
Am letzten Tag unserer Griechenlandreise fuhren wir am Abend zum Fähreincheck nach Igoumenitsa. Dort wurde uns mitgeteilt, dass die Fähre nicht wie geplant um 1.00 Uhr ablegt, sondern erst um ca. 6.00 Uhr morgens. Auch kein Problem – so feierten wir noch ein wenig Abschied von Griechenland und gingen dann zu Bett. Nach dem Verladen und beziehen der Zimmer machten wir uns einen schönen Tag auf der Fähre. Am nächsten Morgen fuhren wir um 5.00 Uhr in Triest von der Fähre und anschließend gleich nach Sistiana Mare. Im dortigen Hafen stellten wir uns auf einen Parkplatz und gingen noch ein wenig zu Bett. Dann wurde gemütlich gefrühstückt und wir traten die Heimreise an. Da alle noch in Cormons Wein einkaufen wollten, wählten wir über Nebenstraßen diese Strecke. In Resiutta, im Buon Arrivo kehrten wir noch auf ein leckeres Rosmarinhenderl ein.
Fotoalbum
Am 25. Juni, am frühen Nachmittag, kamen wir alle gesund und munter, ohne Schäden - außer ein paar Kratzern an den Seitenwänden, durch enge Straßen und nicht kultiviertem Gebüsch und Bäumen - an.
[ Back to top ]