Dalmatien, Montenegro, Albanien & Griechenland
02. - 23. Juni 2017

Unsere heurige, dreiwöchige Ausfahrt, brachte uns, in für uns zum Teil unbekannte Länder. Es wieder eine wunderschöne und eindrucksvolle Reise, mit fast drei Wochen Sonnenschein pur.
Wieder mit dabei waren unsere Freunde Alfi und Dorly, Günther und Vida, sowie das erste Mal dabei, Reinhard und Christa. Somit zogen wir heuer erstmals mit vier Wohnmobilen durch die Lande.

Am Freitag den 02. Juni 2017, trafen wir uns, wie immer zur Abfahrt, bei der Womogarage in Klagenfurt. Unsere erste Station war der Stellplatz in Senj. Dort erwarteten uns auch schon Reinhard und Christa, welche schon früher angereist waren. Wir verbrachten einen gemütlichen, sowie geselligen Abend.
SP Senj, ca. 40 SP, 20,- EUR, V/E, Strom, Duschen/WC, 44.99432, 14.89986

                 
unsere Stellplätze in zweiter Reihe                       direkt am Meer                                     gemütlicher Sunset
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Am nächsten Morgen ging es weiter über die Magistrale Jadranska, bis Sveti Petar na Moru, zum Campingplatz Filko. Aufgrund des herrlichen Badewetters, beschlossen wir drei Tage hier zu bleiben.
CP Filko, ca. 40 SP, V/E, Strom, Duschen/WC, 26,- EUR, 44.00544, 15.36747

                
   unser Plätzchen in erster Reihe                             Wiesenplätze                         wieder schöner Sonnenuntergang
Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Nach so viel Erholung war es wieder an der Zeit, ein paar Kilometer in Richtung Albanien gut zu machen. Der Magistrale weiter folgend, mit einem kurzen Abstecher in die Schlucht bei Omis, fuhren wir bis kurz vor Drvenik, auf der Höhe der Insel Hvar. Hier bezogen wir im Camp Male Ciste, einem sehr netten und familiären Campingplatz, direkt am Meer. Eigentlich wollten wir hier nur Zwischennächtigen, aber es gefiel uns so gut, dass wir drei Nächte blieben.
CP Male Ciste, ca. 25 SP, V/E, Strom, Duschen/WC, 20,- EUR, 43.16862, 17.20854

                 
         wieder Frontemare                                  eigene Halbinsel :)                                Abendstimmung

Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Gerne wären wir noch geblieben, aber wir mussten schauen, dass es wieder ein wenig weiter geht. Die geplante Tagesetappe sollte uns bis kurz vor Montenegro führen. Da sich Campingplatzmäßig nix gescheites anbot, der Tag noch relativ jung war, reisten wir ohne Probleme in Montenegro ein. Natürlich durfte jetzt eine Umrundung der Bucht von Kotor nicht fehlen - sehr schön und imposant und der herrlich blaue Himmel und der Sonnenschein, taten ihr übriges dazu. In Kotor parkten wir die Womos in der Nähe der Altstadt (
PP 42.4277 , 18.7687), um diese zu besichtigen. Anschließend ging es weiter bis nach Jaz, kurz vor Budva, wo wir auf einem doch etwas seltsamen Strand, einen Nächtigungsplatz fanden.
SP Jaz Budva, ca. 70 SP, Wasser, Strom, 15,- EUR, 42.28396, 18.80440

                 
                           ein etwas fragwürdiger Stellplatz                                                      Strand ist in Ordnung

Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Nach dem Frühstück fuhren wir die paar Kilometer nach Budva und machten eine Besichtigungstour durch die schöne Altstadt. Danach ging es, vorbei an Sveti Stefan, der Hotelinsel, immer dem Meer entlang. Wenige Möglichkeiten um direkt zum Wasser zu gelangen. Überall wurde die Küste in den letzten Jahren mit Wochenendhäusern reicher Leute, oder durch riesige Hotelanlagen verbaut. Schließlich zweigten wir in Richtung Hauptstadt Podgorica ab und von hier ging es zur albanischen Grenze bei Hani i Hotit. Die Grenzwartezeit hielt sich in Grenzen und so nahmen wir zum ersten Mal albanischen Boden unter die Räder. Ist immer so ein eigenartiges Gefühl, wenn man ein ganz anderes Land zum ersten Mal betritt. Wie ist es wirklich dort, wie sieht es aus, die Städte, die Landschaft und wie sind die Leute hier. Wir fühlten uns sofort wohl. Alles gefiel uns sehr gut und die Menschen waren absolut freundlich und hilfsbereit. Nach ca. einer Stunde Fahrzeit ab der Grenze erreichten wir unser erstes albanisches Ziel – den CP am Shkodra See.
CP Shkodra, 60 SP, V/E, Strom, Duschen/WC, 14,- EUR,
42.13952, 19.46874

                   
                          Stellplätze links und rechts der Wiese                                                        Strand am See

Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Am nächsten Tag orderten wir uns ein Taxi und fuhren in die Stadt Shkodra. Auch hier waren wir erstaunt über die sauberen Fußgängerzonen, teils moderne Geschäfte und auch Lokalitäten. Nach der Besichtigungstour durch die Stadt fuhren wir wiederum mit dem Taxi zurück zum CP. Den restlichen Tag verbrachten wir mit sonnen und baden.

  Fotoalbum

Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Kruja. Zuvor machten wir einen Zwischenstopp bei der ältesten osmanischen Brücke bei Mes (
PP 42.116026, 19.57493). Steil hinauf und zum Teil etwas chaotisch erreichten wir die Burgruine von Kruja (PP 41.508926, 19.795984). Hier hat man auch ein wunderschönes Museum zur Geschichte Albaniens errichtet, in der Hauptrolle, der albanische Nationalheld Skanderbeg. Von hier ging es weiter über mehr oder weniger guten Straßen bis zum CP Tirana. Ein kleiner und feiner privat geführter CP, an einem See gelegen – lädt zum Verweilen ein – wunderbar zum Baden.
CP Tirana, 24 SP, V/E, Strom, Duschen/WC, 12,- EUR,
41.33813, 19.70669  

                  
                                 Fast einsam unsere Stellplätze                                                   auf dem Weg zum Baden

Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Am nächsten Morgen orderten wir einen Kleinbus, der uns in das Zentrum von Tirana bringen soll. Ein Paar aus Deutschland schloss sich uns an und wir bezahlten für 10 Personen, vom CP in das 15 km entfernte Tirana 50,- EUR – hin- und zurück – das passte. Tirana selbst ist eine sehr aufstrebende und impulsive Stadt. Erst kürzlich hatte man den riesigen Hauptplatz, gleichzeitig Sheshi Skënderbej (Skanderbeg Platz) genannt, renoviert und fertiggestellt, natürlich im Zentrum des Platzes der Nationalheld Skanderbeg. Erst am Vortag war die feierliche Eröffnung und so sahen wir noch die Tribünen, Absperrungen, etc. Wir besichtigten alles, was es in Tirana an Sehenswürdigkeiten in der Altstadt zu sehen gibt. Unter anderem den Uhrturm, die Et' Hem Bey-Moschee, die Ministerien, die Piramida und zum Abschluss noch den Platz der Mutter Teresa, welche in Albanien sehr verehrt wird, da sie albanische Wurzeln hatte. Es gibt auch allerlei Märkte mit wunderbar frischer Ware. Nach Abschluss des doch anstrengenden Fußmarsches quer durch die Stadt, gönnten wir uns, auf eine Empfehlung hin, ein wunderbares Essen. Mit unserem Bus ging es wieder zurück zum CP.

  Fotoalbum

Der nächste Tag sollte eigentlich kein großartiger Reisetag werden, sondern nur über Durres, der größten Hafenstadt Albaniens, nach Karpen, zu CP Pa Emer gehen. Dort waren drei Tage relaxen eingeplant. Doch ein holländischer Reisemobil Club machte uns, mit ihrer geführten Reise, einen Strich durch die Rechnung – alles belegt. So legten wir doch einen Fahrtag ein und übersprangen einen Tag. Ziel einer Besichtigung war im Kreis Betrat, die Stadt der tausend Fenster – ein osmanischer Baustil (
PP 40.704404, 19.950169). Wirklich sehr sehenswert diese Stadt, mit neu errichteter Promenaden, etc. Preislich merkte man, dass man im Hinterland ist – zwei Teller Gyros, mit Zaziki, Pommes und Salat, zwei Bier und ein Cola = 7,50 EUR (!) und unheimlich gut. Weiter ging es wieder in Richtung Küste. Hier suchten wir noch eine Bleibe für die Nacht, bevor es über den Llogara Pass nach Himare ging. Kurz nach Vlora entdeckten wir einen neu eröffneten Stellplatz, direkt am Meer.
SP Vlora, ca. 30 SP, Strom, V/E, Duschen/WC, 12,- EUR, 40.37797, 19.48101

                
            Zufahrtssituation                                  unsere Platzerln                            Abendstimmung vorm Womo

Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Nach dem Frühstück beschlossen wir weiter zu fahren und erreichten bald den Anstieg auf den Llogara Pass. Die Straßenverhältnisse am Anfang waren eher bescheiden, doch um so weiter wir nach oben kamen, besserte sich die Straße und war tadellos. Nach der Passhöhe, nachdem man sich wieder dem Meer zukehrt, eröffnen sich atemberaubende Ausblicke über das Meer. Auf einer Aussichtsterrasse machten wir eine kurze Kaffeepause, bevor es runter nach Himare, zum CP Kranea ging. Hier in Himare, direkt am Strand, waren wir uns einer Meinung, dass es sich hier aushalten lässt und haben die gewonnen Tage (wg. der Holländer, etc. ), hier angehängt und blieben 5 Tage. Ein familiär geführter kleiner CP, mit kleiner und ausgezeichneter Restauration – alles perfekt (will wieder hin!!!!).
CP Kranea, 25 SP, V/E, Strom, Duschen/WC, 15,- EUR,
40.10761, 19.72685

                 
             unsere Parzelle                                  Restauration des CP                              traumhafter Strand

Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Nach dem schweren Abschied von Himare ging es weiter nach Ksamil. Unterwegs machten wir noch einen Abstecher zum „Blue Eye“ - Syri i Kalter (39.924223, 20.192038), eine sehr interessante Quelle, welche quasi aus dem nichts zu Tage tritt. Von dort ging es dann weiter nach Ksamil zum CP Sunset. Genau das Gegenteil von Himare erwartete uns hier. Mäßig gutes Essen, kein wirklich einladender CP, Baulärm von 1 Uhr bis 5 Uhr morgens, etc. Diese Umstände ließen uns gleich am nächsten Tag nach dem Frühstück aufbrechen.
CP Sunset, 20 SP, V/E, Strom, Duschen/WC, 15,- EUR,
39.778165, 20.006355

                 
            Zufahrtssituation                                   unser Stellplatz                                            der Strand

Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Wir fuhren bis Butrint (PP 39.745480, 20.017805) und genossen die dortigen Ausgrabungen – ein absolutes Muss! Anschließend setzten wir mit einer abenteuerlichen Kabelfähre (39.743751, 20.018872) über. Ohne dieser, würde man einen riesigen Umweg machen müssen, um nach Griechenland zu gelangen. Am Grenzübergang Qafe Bote (39.654210, 20.158981) ging es wieder recht rasch und wir konnten ohne Probleme in Griechenland einreisen. Nachdem wir vor zwei Jahren schon bei einer Taverne in Kastrosikia gestanden waren und es uns dort sehr gut gefallen hat, wählten wir auch dieses Mal wieder dieses Ziel für die letzten zwei Nächte, bevor es wieder Richtung Heimat ging. Nach einer Neuübernahme hat sich hier sehr viel getan. Es wurde viel verbessert und neu gemacht, mir jedoch fehlte jetzt das urtümliche, wie es früher war.
SP Nissos Club, ca. 20 SP, kostenlos, Einkehr obligatorisch, V/E, kein Strom, Duschen/WC,
39.09574, 20.63890

                   
                           unser Platzerl, wieder mit Meerblick                                               Abschied von der Balkanreise

Bild zum Vergrössern anklicken - zurück mit dem Browser

  Fotoalbum

Am letzten Tag fuhren wir am Nachmittag nach Igoumenitsa. Auf keiner der Grenzen am Balkan wurden wir so gefilzt, wie bei der Einfahrt zum Hafengelände. Gebucht hatten wir wieder die Minoan Lines nach Venedig. Nach verspäteter Ankunft der Fähre kamen wir am übernächsten Tag morgens um 7.00 Uhr in Venedig Maghera an. Wir beschlossen nach Caorle zu fahren und dort noch eine Nacht zu verbringen. Abendessen im Costiera und noch einen gemütlichen Abend in fast heimischen Gefilden. Am nächsten Morgen ging es dann endgültig in Richtung Heimat.

  Fotoalbum

Nach 2.300 km kamen wir alle wieder gesund und wohlbehalten zu Hause an.
Wir haben wieder vieles gesehen und erlebt. Speziell Albanien ist absolut in Aufbruchsstimmung. Hier wird gearbeitet, renoviert, Hotels errichtet, Strände und Strandpromenaden gebaut, ich denke dass in den kommenden Jahren die Reiseprospekte voll sein werden von Urlaubsangeboten nach Albanien. Daher mein Tipp, wer nach Albanien will und es noch relativ urtümlich und mit wenig Tourismus erleben will, der muss sich bald auf die Socken machen – die Zeit rennt.